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Herausforderungen gemeinsam angehen

Nach langer Pandemie-Pause wieder da: Beim 24. Heidelberger Reha-Tag informierten sich über 50 Vertreter:innen von Leistungsträgern aus ganz Deutschland über das Angebot der SRH Berufliche Rehabilitation. Während Vorträgen und Praxisbeispielen tauschten sich die Verantwortlichen über aktuelle Themen in der beruflichen Rehabilitation aus.

Kalendereintrag

Ein junger Mann, der trotz seiner Erkrankung, beruflich das macht, was zu seinen Begabungen und seinen persönlichen Möglichkeiten passt, will anderen schwererkrankten Menschen Mut machen: Der Journalist, Inklusions­blogger und Referent Marcel Renz blickte bei seinem Impulsvortrag auf seine Geschichte als Teilnehmer in der SRH. Und schilderte den Reha-Experten zu gleich seine Erfahrungen des Zusammenspiels von mehreren Leistungsträgern und den ganz individuellen Herausforderungen. Zum Abschluss seines berührenden Vortrags richtete Renz eine Botschaft an alle Rehabilitand:innen und alle Anwesenden: „Nutzt die Chancen, es ist viel möglich, wenn man nur möchte.“

Zum 24. Mal hatte das SRH-Unternehmen Reha-Berater:innen und andere Interessierte eingeladen, sich über aktuelle Entwicklungen in der beruflichen Reha zu informieren und auszutauschen. Dabei schilderten die Abteilungen ihre vielfältige Arbeit. „Wir freuen uns, nach mehreren Jahren Pause wieder einen Einblick in das umfangreiche Leistungsangebot der SRH Berufliche Rehabilitation geben zu dürfen und zusammen mit unseren Leistungsträgern über aktuelle Themen der beruflichen Rehabilitation zu sprechen“, unterstrich Alexander Seiler, Bereichsleiter SRH Berufsförderungswerk Heidelberg in seiner Begrüßung. Dass die Corona-Pandemie nicht nur negative Begleiterscheinungen mit sich brachte, zeigte Regina Krause, Teamleitung Wohnen, in ihrem Vortrag. So habe man nach Wegfall der Restriktionen wieder ein größeres Freizeitangebot etablieren können, das stärker denn je von den Teilnehmenden auf dem SRH Campus angenommen werde.

Osman Karcier vom Sozialdienst der SRH Pflege schilderte in seinem Vortrag die besonderen Möglichkeiten, die Menschen mit Einschränkungen während eines Studiums bei der SRH haben. Hierfür bietet die SRH Pflege eine ganz individuell abgestimmte persönliche Assistenz im Studium. Immer mit dem Fokus auf die größtmögliche Selbstbestimmung der Studierenden mit Einschränkung.

In diesem Jahr präsentierte sich zusätzlich das SRH BBRZ Karlsbad als Reha-Spezialeinrichtung für Menschen mit psychischen Einschränkungen den zahlreichen Besuchern. Claudius Dornblüth, Bereichsleiter des BBRZ, wies in seiner Vorstellung auf die enge Verzahnung am Standort Karlsbad hin. Zusammen mit der Akutklinik und Psychiatrie des SRH Klinikums Karlsbad-Langensteinbach sowie der RPK Karlsbad könne man am Standort auch auf komplexe neurologische und psychische Erkrankungen eingehen. In einem Praxisworkshop veranschaulichten die Auszubildenden zum/zur Zweiradmechatroniker:in den interessierten Gästen, warum das BBRZ bei seinen Absolvent:innen eine 100-prozentige Bestehens- und eine nahezu ähnliche Integrationsquote vorweisen kann.

Den Abschluss des Tages bereitete das RehaAssessment des BFW Heidelberg. Vor Ort bekamen die Reha-Beraterinnen Einblicke in die verschiedenen Erprobungsverfahren und -möglichkeiten. Immer mit dem Ziel für die Teilnehmenden den neuen Beruf zu finden, der am besten zu Begabungen und Einschränkungen passt. Den praktischen Teil rundete der Vortag von Psychologin Insa Lhuillier ab, die Einblicke in die psychologische Diagnostik und neuropsycholgische Testung gab.