Zur Übersicht
  • News

Mit Abstand den besten Beruf finden

Kalendereintrag
Foto: Jürgen Krause

Wer wissen will, welcher Beruf der richtige ist, geht ins Reha-Assessment. Denn gerade in der Krise ist persönliche Beratung wichtig. Das funktioniert auch auf Distanz.

Welcher Beruf passt zu mir? Jeder Bewerber weiß, wie schwierig die Antwort auf diese Frage sein kann. Um sie herauszufinden, braucht es manchmal den Blick von außen, mit Einfühlungsvermögen und einer guten Beobachtungsgabe. „Das geht am besten im persönlichen Kontakt mit einem Experten. Über Gespräche und Arbeitsproben können wir einschätzen, wie jemand an eine Aufgabe herangeht und welche Tätigkeit ihr oder ihm besonders liegt“, sagt Jürgen Krause, Abteilungsleiter des Assessments an der SRH Berufliche Rehabilitation in Heidelberg.

Im Assessment testen Menschen, die sich beruflich neu orientieren, welcher Beruf zu ihren Fähigkeiten und ihrer gesundheitlichen Situation passt. Sozialarbeiter, Berufspädagogen, Mediziner und Psychologen unterstützen sie dabei mit Arbeitsaufträgen, Testungen und persönlichen Gesprächen. Das geht nur vor Ort.

Seit den Lockerungen Mitte Mai können wieder etwa 25 Teilnehmer die Arbeitsplätze mit 1,5 Meter Abstand nutzen. Sie testen zum Beispiel Konstruktionsprogramme oder lösen mathematische Aufgaben. Dabei wird genau auf Abstandsregeln und Hygiene geachtet.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben dafür gesorgt, dass dies entsprechend funktioniert. „In den Wochen vor dem Start haben wir gemeinsam ein Hygienekonzept entworfen, viel umgebaut und vorbereitet. Wir haben Abstandsmarkierungen in den Wartebereichen verklebt, Desinfektionsspender und Schilder angebracht sowie Masken verteilt“, erzählt Jürgen Krause.

Außerdem wurden die Reinigungsintervalle und der Reinigungsumfang erhöht, die Räume werden regelmäßig gelüftet und im Sekretariat kommen Plexiglasaufsteller zum Einsatz. Die Teilnehmer würdigen den Aufwand und sind froh, dass sie ihre Maßnahme beginnen konnten.